Expositionsszenarien

Expositionsszenarien Die Stofflisten wie Sie die Basis der EU-Regelungen zur Verpackungskonformität bilden bergen v.a. aus Sicht der Rohstoff- und Vorprodukthersteller einen grossen Nachteil. Mit ihnen würde, so die Argumentation rigide auf Präsenzen von Stoffen abgestellt, wo doch richtigerweise die Belastung des (durchschnittlichen) Verbrauchers mit toxischen Substanzen betrachtet werden müsste. Hieraus wird sich die Wichtigkeit von Expositionsstudien klar. Die Kunststoffverordnung (EU) 10/2011 oder auch die Schweizer Verordnung für Verpackungstinten (SR 817.023.21) und viele andere Regelungen arbeiten auf Basis von Stofflisten. Hierbei werden Migrationsgrenzwerte in Lebensmittel festgelegt, die von Verpackungen eingehalten werden müssen. Dabei ist aber noch nicht ausgesagt, dass jeder Konsument mit jeder auf dem Markt vorhandenen Verpackung gleichmässig in Kontakt kommt. Jemand mag Käse und isst viel davon, deshalb wird er bevorzugt mit migrierten Substanzen aus Käseverpackungen belastet. Sein Nachbar kauft vor allem auf dem Wochenmarkt ein. Sein Kontakt mit migrierten Substanzen aus Verpackungen ist sehr begrenzt oder doch völlig anders als beim Käsekonsumenten. Aufbauend auf Verzehrsstudien (intake surveys) setzen sich Expositionsstudien zum Ziel, die Konsumentenbelastung durch Substanzen aus der Verpackungen möglichst genau abzuschätzen. Als Instrumente dienen hierbei u.a. statistische Modellrechnungen wie z.B. das Monte-Carlo-Modelling. Bestellen Sie hier unsere Gratis-Information zur Verpackungsbewertung v.a. für kleine und mittlere Unternehmen oder führen Sie hier einen kostenlosen Online-Check ihres Konformitätssystems durch. Opt in